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Elektronische Wasserstraßenkarte

Elektronische Seekarten (ENC) stellen Vektordaten dar, die für alle Arten der Schifffahrt genutzt werden können. Sie sind primär für große Handelsschiffe konzipiert, die mit einem hochmodernen Navigationssystem, dem Electronic Chart Display and Information System (ECDIS), arbeiten. Mittlerweile sind ENCs jedoch auch auf weniger fortschrittlichen elektronischen Seekartensystemen und Kartenplottern verfügbar, die auf einer Vielzahl von Schiffen zu finden sind. Darüber hinaus können auch Nutzer von Sportbooten diese Karten verwenden.

    Ohne die Unterstützung von GIS-Technologie ist das volle Potenzial elektronischer Wasserstraßenkarten kaum erkennbar. Sie visualisieren nicht nur die Merkmale von Wasserflächen, sondern integrieren auch hydrographische Daten, Navigationsmarken und weitere, zufällig ausgewählte Daten, die für Schiffe und Behörden äußerst nützlich sind, um ihnen präzise und nahezu in Echtzeit verfügbare Informationen über die Schifffahrt bereitzustellen. Im Grunde genommen werden diese elektronischen Karten zum modernsten Kommunikationsmittel in der Schifffahrt und ersetzen letztendlich die alten Wasserstraßenkarten aus Papier.


    I. Kerndatenzusammensetzung

    Kernstück der Idee elektronischer Wasserstraßenkarten sind interaktive digitale Karten, die Daten aus verschiedenen Dimensionen nutzen, um grundlegende Sicherheitsinformationen bereitzustellen. Die Hauptidee besteht darin, dass diese Karten auf der Integration von drei Gruppen von Kerndaten basieren, die die wissenschaftliche Grundlage der Karten bilden:

    Grundlegende geografische Daten
    Neben der Definition der Küstenlinie werden das Gewässer und das Unterwasserrelief detaillierter beschrieben, indem Tiefen, Breiten und Ausrichtungen der Gewässer angegeben werden. Auch die Standortkoordinaten fester Anlagen wie Brücken, Docks und Leuchttürme werden erfasst. Diese Daten, die metergenau oder sogar submetergenau vorliegen, dienen als Grundlage für die Positionierung und Routenplanung von Schiffen.
    Dynamische Navigationsdaten
    Diese Daten enthalten Managementinformationen für die Gewässer, die entweder in Echtzeit vorliegen oder regelmäßig aktualisiert werden. Sie zeigen die Positionen von Navigationshilfen (z. B. Bojenpositionen, Leuchtfeuer), Schifffahrtsverbotszonen, Verkehrstrennungszonen und Geschwindigkeitsbegrenzungszonen an. Auch hydrographische Daten (z. B. Strömungsgeschwindigkeit, Gezeiten) und meteorologische Daten (z. B. Windstärke, Sichtweite) sind in derselben Datenstruktur enthalten, um Schiffen eine sichere Navigation zu ermöglichen und Navigationshindernisse sicher zu umfahren.
    Zusätzliche Servicedaten

    Die Hafenliegeplatzinformationen bilden ein vielfältiges Portfolio, das die Kerndatensätze ergänzt. Sie umfassen unter anderem Ankerplätze, Notausweichzonen und Küsteneinrichtungen (z. B. Tankstellen, Wartungsstationen). Diese Daten sind sowohl für die Schiffsnavigationsplanung als auch für die Liegeplatzbelegung von entscheidender Bedeutung.


    II. Kernfunktionen und technische Merkmale

    Elektronische Wasserstraßenkarten, die auf digitaler Technologie basieren, unterscheiden sich in ihrer informationsgrafischen Leistungsfähigkeit deutlich von Papierkarten, deren Funktionalität eingeschränkt ist. Ihre Hauptmerkmale sind Visualisierung und Interaktivität, dynamische Aktualisierungen und Echtzeitverknüpfungen sowie intelligente Entscheidungshilfen.

    Visualisierung und Interaktivität
    Sie können beispielsweise die Wasserstraßenabschnitte dynamisch auf den Navigationsterminals des Schiffes (z. B. ECDIS) anzeigen und ermöglichen so unter anderem Funktionen wie Zoomen, Verschieben und das Überlagern von Ebenen (z. B. können Wassertiefen oder Navigationsmarken separat angezeigt werden). Durch Antippen eines bestimmten Bereichs erhalten die Besatzungsmitglieder zudem detaillierte Daten (z. B. die genauen Parameter einer Boje), was eine direkte und zeitsparende Bedienung ermöglicht.
    Dynamische Aktualisierungen und Echtzeitverknüpfung
    Erstens sind sie äußerst präzise bei der Erkennung von Veränderungen in Gewässern (z. B. Änderungen der Wassertiefe nach Ausbaggerungen oder Bojenversetzungen) und der Aktualisierung von Daten, die von Satelliten und den entsprechenden Kommunikationsnetzen an Land empfangen werden. Zusätzlich zu GPS, Radar und AIS an Bord können diese Karten auch mit anderen Bordgeräten integriert werden, um nicht nur die Echtzeitposition des Schiffes, sondern auch die Bewegungen anderer Schiffe in der Umgebung anzuzeigen. Kollisionswarnungen und Kursabweichungswarnungen werden daher automatisch generiert.
    Intelligente, unterstützende Entscheidungsfindung

    Wenn die Besatzungsmitglieder Abfahrts- und Zielort in das System eingeben, können die bordeigenen Routenplanungsalgorithmen dies automatisch erledigen. Die optimale Route, die den Navigationsregeln entspricht, wird sofort angezeigt, und riskante Gebiete werden umfahren. Einige der zukunftsweisenden Funktionen könnten sogar Navigatoren dabei unterstützen, die sichersten Routen in Abhängigkeit vom Tiefgang und der Beladung des Schiffes zu bestimmen, wodurch menschliche Bedienungsfehler minimiert würden.


    III. Anwendungsszenarien

    Der größte Nutzen der elektronischen Wasserstraßenkarten liegt wohl in ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten entlang der Wasserversorgungskette. Zu diesen Anwendungsbereichen gehören unter anderem:

    Schiffsnavigation und -führung
    Im Allgemeinen sind digitale Wasserstraßenkarten das primäre Navigationsinstrument an Bord von Handelsschiffen, Binnenschiffen und Amtsschiffen. Die Karten dienen der Positionsbestimmung, Routenverfolgung und Risikobewertung, wodurch die Erstellung von Papierseekarten praktisch überflüssig geworden ist. Sie sind zudem besonders hilfreich für die Navigationssicherheit in geometrisch unregelmäßigen Gewässern (z. B. kurvenreichen Binnenwasserstraßen, Küstengewässern mit vielen Inseln) oder bei schlechten Wetterbedingungen.
    Maritimes Management und Aufsicht
    Andererseits profitieren die Schifffahrtsbehörden vom elektronischen Wasserstraßenkartensystem bei der Verwaltung der Wasserstraßennutzung in ihrem Zuständigkeitsbereich, der Einrichtung von Navigationskontrollzonen und der Durchführung von Such- und Rettungsaktionen auf dem Wasser (z. B. durch die schnelle Lokalisierung von Schiffen in Seenot). Darüber hinaus liefert es auch Daten für die Instandhaltung der Wasserstraße (z. B. für Ausbaggerungsarbeiten und die Ausbringung von Bojen).
    Hafen- und Schifffahrtsplanung

    Die Hafenleitstellen planen mithilfe elektronischer Wasserstraßenkarten die Ankunftsreihenfolge der Schiffe im Hafen sowie deren Liegeplätze. Darüber hinaus lässt sich die Navigation mithilfe von Navigationshilfen und Routenoptimierung frühzeitig planen. Die so eingesparte Zeit können die Reedereien, die diese Karten nutzen, für andere Navigationsaktivitäten verwenden.


    FAQ – Häufig gestellte Fragen


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    5. Gibt es Möglichkeiten zur Zusammenarbeit?
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    6. Wo kann ich weitere Fakten finden, über die ich sprechen kann?
    Falls Sie weitere Informationen wünschen, können Sie sich über den Kontaktbereich der offiziellen Website an das Organisationskomitee wenden. Das Hafenüberwachungssystem bietet umfassende Anwendungsmöglichkeiten: Planung, Fernsteuerung von Geräten, Frühwarnung vor Sicherheitsrisiken, autonomes Fahren im Hafen, intelligente Logistikplattformen und -zentren für Häfen sowie entsprechende Geräte.


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